Themen-Gemeindepräsidium

Dafür stehe ich als Gemeindepräsident ein:

-  Der Gemeinderat soll als Team auftreten und gemeinsam agieren.

Alle Mitglieder des Gemeinderats sind gleichwertig. Der Präsident leitet die Sitzungen und vertritt die Gemeinde nach aussen. Das erfordert eine hohe Identifikation mit den Beschlüssen des Kollegiums. Zwar mit der Mehrheit des Kollegiums aber auch mit den Inputs aller Kollegen fällt diese Aufgabe sicher leicht.

-  Die Gemeinde Allschwil pflegt mit Einwohnerinnen und Einwohnen, Nachbarn, Gewerbe, Vereinen und dem Kanton einen partnerschaftlichen Umgang.

Einwohnerinnen und Einwohner sollen sicher sein, dass ihr Anliegen fair, korrekt und gesetzestreu behandelt wird. Nachbargemeinden dürfen sich auf das Wort des Gemeinderats verlassen. Gewerbe und Vereine sollen für ihre Anliegen ein offenes Ohr haben und dürfen jederzeit vom Gemeinderat eine ehrliche Antwort erwarten. Die Zusammenarbeit mit dem Kanton soll vertrauensvoll und auf Augenhöhe gestärkt werden, so dass alle von gemeinsam erarbeitetem Wissen profitieren. Zum Wohl der Einwohnerschaft und der Gewerbetreibenden.

-  Die Verwaltung soll ihre Dienstleistungen sehr bürgernah erfüllen

Die Gemeindeverwaltung ist keine Firma sondern der erste und wichtigste Teil des service publique. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Dienst der Menschen in Allschwil angestellt. Sie wissen um das Primat der Politik und anerkennen ihre Arbeit als Leistung an den Bürgerinnen und Bürgern, gleich welcher Herkunft oder mit welchem Anliegen. Der gegenseitige Respekt ist dabei ein wichtiger Faktor.

-  Eine lebendige Kultur soll als Kitt der Gesellschaft gefördert werden

Ein vielfältiges und qualitativ ansprechendes Kulturleben ist von grosser Bedeutung für die Identität der Gemeinde. Nach innen bereichert es die Lebensqualität und das Zusammenleben. Nach aussen ist es prägend für Allschwils Ausstrahlung. (Aus der Präambel des Kulturleitbilds)

- Ökologie und Biodiversität müssen auch auf kommunaler Ebene stärker gefördert werden

Die grösste Herausforderung des Jahrhunderts steht uns noch bevor. Wir müssen es schaffen, dass unser Planet lebensfähig auch für unsere Enkel und Urenkel bleibt. Dabei bekommt die Gemeinde eine wichtige Rolle. Hier wird bestimmt, wie wir die Biodiversität erhalten und stärken und wie wir die Ressourcen einteilen. Die Klimaerwärmung betrifft vor allem die Schweiz und das merken wir bereits heute. Deshalb gilt es, die Hitzeinseln einzudämmen und Bedingungen zu schaffen, in denen wir uns vom beruflichen Alltag erholen können. 

-  Guter Schulraum an vier Standorten soll zu Gunsten von Kindern, Lehrpersonen und Eltern geplant und realisiert werden

Damit alle Schulkinder einen sicheren Schulweg haben müssen die Schulstandorte in einer grossen Gemeinde wie Allschwil gut verteilt werden. Ein sicherer Schulweg hat durchaus etwas mit der Länge zu tun. Die pädagogischen und sozialen Bedingungen in einem Schulhaus müssen für Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler und auch für die Eltern klare Vorteile bringen. Das kann in einem Schulhaus welches heute etwa 400-500 Kinder besuchen, und in Zukunft ca. 850-900 Kinder auf der gleichen Fläche beschult werden sollen einfach nicht stattfinden. Da muss es neue Lösungen geben.

-  Investitionen dürfen nicht zu weit verschoben werden und sollen finanziell tragbar sein  

Die vom Parlament oder dem Volk bewilligten Projekte sollen zeitnah umgesetzt werden. Ein Investitionsplan über mehrere Jahre verhindert einen gefährlichen Stau welcher lähmend wirkt. So wird auch sichergestellt, dass die Investitionen von der Gemeinde gestemmt werden kann. Die finanzielle Situation der Gemeinde ist seit über 10 Jahren gut. Das soll auch so bleiben. Das gesteuerte Wachstum ist dabei eine grosse Hilfe.

-  Öffentliche Begegnungsplätze wie der Lindenplatz und der Dorfplatz müssen endlich saniert werden.

Der Leidensweg eines der ältesten Plätze in Allschwil, dem Lindenplatz ist hoffentlich bald zu Ende. Die Vorschläge der Dialoggruppe werden hoffentlich bald dem Einwohnerrat vorgelegt und bewilligt und dann bald umgesetzt. Das weitere Vorgehen des Dorfplatzes liegt in den Händen des Kantons. Auch hier dürfen wir bald auf neue Vorschläge für die Umsetzung hoffen. Die Allschwiler Bevölkerung hat in den beiden historischen Zentren eine Weiterschreibung der Geschichte verdient. Packen wir es endlich an.

-  Dem Allschwiler Gewerbe soll in der ganzen Breite ein attraktiver Standort geboten werden. 

Nicht nur die für die Gesellschaft wichtigen Life Sciences sondern auch das ganze Dienstleistungsgewerbe und die vielen Einzelfirmen in allen Sparten sollen ihren Platz in Allschwil finden. Ob im Bachgrabengebiet oder im Umwandlungsgebiet an der Binningerstrasse sind Gewerbetreibende und Arbeitgeber willkommen. Die Gemeinde wird dafür die infrastrukturellen und zonenrechtlichen Bedingungen schaffen. Auch mit verkehrstechnischen Massnahmen wird in Allschwil dem Gewerbe helfen, auch in Zukunft zu bestehen.

-  Der Verkehr in Allschwil muss vielseitigmit allen Verkehrsträgernpragmatisch bewerkstelligt werden.

Der sogenannte Modal Split war bisher in Allschwil einseitig auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) fokussiert. Fast zwei Drittel des Verkehrs werden immer noch per MIV abgedeckt. Dabei sind Kantone und Gemeinden schon lange in der Pflicht, den Langsamverkehr zu fördern und den öffentlichen Verkehr zu stärken. Um das zukünftige Verkehrsaufkommen, wegen der Arbeitsplätze und der weiteren Entwicklung, zu bewältigen können, brauche wir sichere Velowege und einen top ausgebauten ÖV. Damit werden attraktive Umsteigemöglichkeiten geschaffen, so dass diejenigen welche wirklich auf das Auto angewiesen sind, keine verstopften Strassen vorfinden. Mit einem Langsamverkehrskonzept im Bachgrabengebiet zum Beispiel, rückt die Zusage eines Agglomerationsbeitrags des Bundes an den Zubringer Bachgraben wieder in greifbare Nähe.